21.07.2020 - Erfahrungsbericht zum Haus Geborgenheit

Vielen Dank für die schöne Rückmeldung einer Angehörigen an alle Mitarbeiter.

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Sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

nun ist das „Haus Geborgenheit“ bereits über ein Jahr in Nutzung und das Jubiläum ist fast unbemerkt vorübergegangen bzw. Corona zum Opfer gefallen. Das ist ein Umstand, den ich neben den vielen anderen gewesenen und noch aktuellen Einschränkungen sehr schade finde.

Da es mir sehr wichtig ist, Ihnen allen nach der hoffentlich gut überstandenen schwersten Coronazeit eine Rückmeldung zum ersten Jahr im neuen Haus zu geben, möchte ich dies gern auf diesem Wege tun.

Nach dem Umzug in die große Einrichtung im März vorigen Jahres war wohl für alle Beteiligte zunächst alles sehr ungewohnt. Die Behaglichkeit des kleinen Gemeinschaftszimmers, die kurzen Wege, die Nähe aller Mitarbeiter auf der Talstraße… all das war nun ganz anders.

Man fand sich in großen, lichten Räumen wieder – aber noch nicht gleich zurecht. Galt es nun erst einmal, die geplanten Abläufe herzustellen bzw. unter neuen Bedingungen zu optimieren. Das zog sich eine Weile hin – denn eine geraume Zeit wurde die Alltagsgestaltung noch durch das Beheben baubedingter Mängel beeinträchtigt. Das war eine erste große Herausforderung für das gesamte Team.

Durch Ihr Engagement bekamen die Bewohner nur relativ wenig davon mit, denn Sie versuchten, es jedem so angenehm und schön wie nur möglich zu machen.

Über den Sommer gelang es Ihnen, die Räume wohnlich einzurichten und die Außenanlagen ansprechend zu gestalten bzw. deren Gestaltung anzulegen – eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich sowohl Betreute als auch Betreuer und Besucher wohlfühlen können. Immer wieder gab es im Laufe der Zeit kleine und größere Veränderungen, die zeigten, wie wichtig Ihnen alle Bewohner sind. Oft fühlte ich mich bei meinen Besuchen an die KiTa-Zeit mit meinen nunmehr erwachsenen Kindern erinnert – wurde ich doch immer wieder überrascht, was man mit Senioren alles Schönes und Sinnvolles machen bzw. herstellen kann in einer Atmosphäre, wo Freundlichkeit und Humor großgeschrieben werden.

Nun möchte ich aber zu dem besonders großen DANKESCHÖN kommen – denn was Sie in der Coronazeit geleistet haben, das kann man als Angehöriger nur annähernd nachempfinden.

Vielen Dank für all die Zuwendung, für all das Verständnis, für all den Zuspruch und für all Ihre lieben, tröstenden und Mut machenden Worte, die Sie immer und immer wieder in der langen Zeit der Kontaktsperre allen Bewohnern gegeben haben!

Die allmählichen Lockerungen schaffen für Sie noch keine Normalität. Aber vielleicht bestärkt es Sie in Ihrem weiteren Tun, wenn Sie wissen, dass es Angehörige gibt, die Ihnen dafür sehr dankbar sind!

Das Haus ist viel größer geworden, die Anzahl der Mitarbeiter hat sich deutlich vergrößert, die Anzahl der zu betreuenden Personen hat sich erhöht – aber der gute Geist des kleinen Hauses hat sich im großen Haus zur Freude aller weiter entfalten dürfen und zieht nun auch mit ins Freie.

Der liebevoll angelegte Park bietet so schöne Gelegenheit zum Spazierengehen an der frischen Luft und war für uns ein hervorragender Ort in der Corona-Übergangszeit. Das Blühen und Wachsen ringsherum, die schönen Sitzgelegenheiten, das Obst- und Gemüsegärtchen und Ihr einfühlsamer Umgang mit Bewohnern und Gästen – all das schafft so viel Lebensfreude für die älteren Herrschaften und zeigt, wie Pflege wirklich gelingen kann!

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